Politik braucht Kommunikation – aber zu welchem Preis? Das Bundesministerium der Finanzen plant eine europaweite Ausschreibung für Foto- und Videodienstleistungen. Das Volumen: bis zu 620.000 Euro brutto. Enthalten: nicht nur Fotografen und Kameraleute, sondern auch Stylisten und Visagisten, die Bundesfinanzminister Lars Klingbeil und sein Team bei offiziellen Auftritten ins rechte Licht rücken sollen.
Die Nachricht wirkt wie ein schlechter Witz – ist aber Realität. Und das, während wir alle mit steigenden Lebenshaltungskosten, Abgaben und einer immer weiter wachsenden Steuerlast zu kämpfen haben.
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Was genau steckt dahinter?
Die Ausschreibung umfasst bis zu 225 Einsätze pro Jahr, also fast jeden Werktag ein Termin. Gefordert werden laut Unterlagen „qualitativ hochwertige Foto- und Videodienstleistungen“ – deutschlandweit, teilweise auch international. Zum Team gehören mindestens fünf Fotografen, ein Kameramann, eine Assistentin – und eine Visagistin für Make-up, Frisur, Kleidung und Garderobenpflege.
Der Vertrag soll ab Januar 2026 laufen, zunächst bis Ende 2027, mit Option auf Verlängerung. Begründet wird das Ganze mit dem „Informationsauftrag der Bundesregierung“.
Man könnte es auch anders ausdrücken: Öffentlichkeitsarbeit auf Steuerzahlerkosten.
Die Doppelmoral springt ins Auge
Während derselbe Finanzminister sich regelmäßig hinstellt und zur Haushaltsdisziplin, Sparsamkeit und Steuererhöhung aufruft, fließt im eigenen Haus Steuergeld in PR-Maßnahmen. Wohlgemerkt: Nicht in Pressekonferenzen oder gesetzliche Informationspflichten, sondern in professionelle Inszenierung, Visagistik und Styling.
Natürlich brauchen auch Ministerien Kommunikation – aber muss das in dieser Form und zu diesem Preis passieren?
Diese Entwicklung wirft nicht nur steuerpolitische Fragen auf, sondern zeigt auch, wie stark sich die politische Elite von der Lebenswirklichkeit der Nettosteuerzahler entfernt hat. Denn du zahlst das. Monat für Monat. Ob du willst oder nicht.
Öffentlichkeitsarbeit ist legitim – aber nicht grenzenlos
Es ist grundsätzlich richtig, dass Ministerien nach außen kommunizieren. Bürger haben ein Recht auf Information. Aber was hier passiert, ist etwas anderes: Es geht um die perfekte Außendarstellung von Amtsträgern. Es geht nicht um Information, sondern um Imagepflege. Die Grenze zwischen sachlicher Mitteilung und inszenierter Selbstdarstellung verwischt.
Hier ist der Punkt erreicht, an dem du als Steuerzahler anfangen solltest, Fragen zu stellen:
- Wer kontrolliert solche Ausgaben?
- Wer genehmigt Styling-Verträge im Gegenwert von mehreren Facharbeiter-Gehältern?
- Und wo bleibt die politische Verantwortung?
Was kannst du daraus lernen?
So zynisch es klingt: Der Staat wird sich nicht reformieren. Du kannst dich nur selbst darum kümmern, wie du deine Steuerlast senkst und deine Finanzen unabhängig von politischen Fehlentwicklungen aufstellst.
Deshalb ist es so wichtig, dass du nicht nur steuerlich funktionierst, sondern das System zu deinem Vorteil nutzt. Wer sich heute nicht selbst um seine Steuerstrategie kümmert, zahlt drauf – und finanziert am Ende Projekte wie dieses mit.
Passende Empfehlung: Buch „Steuerwesen leicht erklärt“
Wer verstehen will, wie Steuern wirklich funktionieren – und wie du legal optimieren kannst – dem empfehle ich unser Buch „Steuerwesen leicht erklärt“. Es vermittelt dir fundierte Grundlagen: Einkommensteuer, Umsatzsteuer, Steuerarten und Gestaltungsmöglichkeiten – verständlich, praxisnah und ohne überflüssige Fachsprache.
Damit bist du besser gerüstet, solche Ausgaben wie 620.000 € für Styling kritisch einzuordnen – und gegebenenfalls Gegensteuer zu geben.
Warum du jetzt handeln solltest?
Und wenn du darüber hinaus den nächsten Schritt gehen willst – zum Beispiel raus aus der deutschen Steuerbelastung – dann empfehle ich dir unser Abo-Modell „Raus aus Deutschland“. Für nur 20 € pro Monat erhältst du Zugriff auf exklusive Inhalte, Strategien und Kontakte, wie du dein Leben und dein Unternehmen in steuerlich attraktivere Länder verlagern kannst.
Denn während die Politik in Make-up und Kameras investiert, kannst du in dein eigenes Steuerwissen und deine finanzielle Freiheit investieren. Klingbeil lässt sich filmen – du bewegst dich in Richtung Unabhängigkeit.
Fazit
Diese Ausschreibung ist kein Einzelfall, sondern ein Symbol: Der Staat wird nicht sparsamer – er wird teurer. Und du kannst dich entscheiden, ob du das weiter kritiklos mitfinanzierst, oder selbst die Kontrolle über deine Finanzen übernimmst.
Egal, ob du angestellt, selbstständig oder Unternehmer bist: Die Zeit, sich um Steuern zu kümmern, war nie wichtiger als heute. Denn während du dich mit Steuerbescheiden rumschlägst, wird in Berlin die Visagistin bestellt – auf deine Kosten.